

In der Ratssitzung, in der der Engelskirchner Rat die Vereinbarung zu Klaus V beschlossen hat, hatte der Engelskirchner Bürgermeister den Vorwurf der Lindlarer Politik, Lindlar sei von Engelskirchen “über den Tisch gezogen worden”, als „unsäglich“ zurückgewiesen und erklärt, Engelskirchen wolle gleichberechtigter Partner sein.
Diese Äußerungen können wiederum die Lindlarer GRÜNEN nicht verstehen, da sie davon ausgehen, dass das Empfingen für Gerechtigkeit, Fairness und gute Nachbarschaft im Aggertal nicht anders ist als auf der Höhe. Ob etwas fair und gerecht ist, wird im Allgemeinen daran gemessen, in welchem Verhältnis Leistung und Gegenleistung stehen und wie Rechte und Pflichten verteilt sind. Nach diesen Kriterien ist die Vereinbarung zwischen Engelskirchen und Lindlar höchst unfair und ungerecht, da Engelskirchen keine Leistung erbringt und keine Pflichten übernimmt. So trägt Lindlar das komplette wirtschaftliche Risiko und die gesamte Investitionssumme von mind. 15 Mio.. Die Beteiligung an der Planung oder die Übernahme einer Bürgschaft für das „gemeinsame“ Projekt hatte Engelskirchen abgelehnt. Auch wird nur Umwelt und Landschaft in Lindlar zerstört, während die Natur in Engelskirchen unberührt bleibt.
„Für einen Nachbarn, der für´s „Nichtstun“ Millionen von Gewerbesteuereinnahmen verlangt und sämtliche Beteiligung verweigert, weil er es kann, und dann noch dreist von einer „gleichberechtigten Partnerschaft“ spricht, ist die Formulierung „über den Tisch gezogen“ noch nett. Sich darüber auch noch zu echauffieren, ist unsäglich!“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes empört.