Die Lindlarer GRÜNEN kritisieren die Entscheidung im Sozialausschuss, die Finanzierung des Beratungsbüros von WinLi nicht fortzuführen – „Diese € 10.000.- wären die besten € 10.000.-, die Lindlar
investieren kann“
Der Verein WinLi (Willkommen in Lindlar) leistet seit Jahren hervorragende Arbeit im Bereich Flüchtlingshilfe und Integration. Um diese wertvolle, ehrenamtliche Arbeit für Lindlar leisten zu können, betreiben sie u.a. ein Büro mit zwei Aushilfskräften. Diese werden derzeit von der Gemeinde Lindlar aus den Mitteln der Integrationspauschale finanziert. Da diese laut der Kämmerin voraussichtlich im Jahr 2020 nicht mehr zur Verfügung steht, hat der Sozialausschuss gestern mit Stimmen der absoluten CDU-Ratsmehrheit beschlossen, die finanzielle Unterstützung des Vereins in Höhe von € 10.000.- im Jahr 2020 nicht fortzuführen.
In der Sitzung hatte der Vereinsvorsitzende Siegfried Charlier erklärt, dass man ohne die Unterstützung der Gemeinde das Beratungsbüro werde schließen müssen und sich dann viele Flüchtlinge mit ihren Fragen, Problemen u.ä. an die Mitarbeiter der Verwaltung direkt wenden werden.
„Diese € 10.000.- wären die besten € 10.000.-, die Lindlar investieren kann. Es ist unsere Pflicht, in Lindlar aktive Integrationsarbeit zu leisten. Bei einem Haushaltsvolumen von rund 40. Mio Euro das Beratungsangebot von WinLi an € 10.000.- scheitern zu lassen, ist absolut unsinnig und demotivierend für die engagierten Ehrenamtlichen. Die Flüchtlinge mehr durch MitarbeiterINNEN der Gemeinde betreuen zu müssen, wird viel teurer werden.“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes in der Sitzung.