Anders als CDU und FDP in Lindlar sind die GRÜNEN mit dem Entwurf des neuen Flächennutzungsplan (FNP) nicht einverstanden und beantragen aktuell, die neuen Flächen für Wohnen und Gewerbe strikt zu begrenzen.
Die Gemeinde Lindlar stellt einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) auf. Der Entwurf wurde mit den Stimmen von CDU und FDP verabschiedet. Derzeit sind die BürgerINNEN im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung aufgerufen, sich zu äußern.
Anders als CDU und FDP sind die GRÜNEN absolut gegen den Entwurf, da er massiv neue Flächen für Wohnen und Gewerbe ausweist, anstatt auf striktes Flächensparen, effizientere Ausnutzung von bestehenden Flächen und Renaturierung von nicht mehr benötigten Flächen zu setzten und Umwelt- und Naturschutz in den Fokus zu nehmen.
„Die Berechnung des Flächenbedarfs, die dem Plan zugrunde liegt, ist aus den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Einer Zeit also, wo Landschafts-, Umwelt- und Klimaschutz noch in den Kinderschuhen waren. Gemäß dieser Berechnungen einen neuen FNP aufzustellen, ist absolut nicht zeitgemäß. So soll alleine in Schmitzhöhe eine gigantisches Wohngebiet von weit über 10 Hektar, dass sind mehr als 15 Fußballfelder, entstehen. Eigentlich unvorstellbar, aber so ist der Plan.“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes.
In ihrem Antrag fordern die GRÜNEN, dass die Flächen für Wohnen und Gewerbe begrenzt werden. Im Entwurf stehen nämlich sogar mehr Flächen, als die antiquierte Bedarfsberechnung ergibt, damit man genug Flächen zur Verfügung hat, da sicherlich nicht alle Eigentümer ihre Grundstücke verkaufen möchten.
„Der Flächenverbrauch muss im FNP begrenzt werden. Das hält auch das Planungsbüro für „zielführend und sinnvoll“. Wir fordern nur fünf ha für Wohnen und 1 ha für Gewerbe!“, so Heuwes weiter.