Unter dem Motto „Oberberg gegen Atom“ sind das Klimabündnis Oberberg, Bündnis90/Die GRÜNEN-Oberberg, SPD-Oberberg, Die LINKE-Oberberg und Ostermarsch-Oberberg gestern mit zwei vollbesetzten Bussen zur Anti-Atom-Demo nach Gronau gefahren.
Dort haben die oberbergischen Demonstranten allen Alters gemeinsam mit über 15.000 anderen aus ganz NRW für einen schnellstmöglichen Atomausstieg und eine zügige Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien ihre Stimme erhoben.
Die Groß-Demonstration vor der Urananreicherungsanlage in Gronau, einem Herzstück der deutschen Atomindustrie, war eine von zwölf Demonstrationen gegen Atomenergie unter dem Motto „1986 Tschernobyl – 2011 Fukushima: Atomkraftwerke endlich abschalten!“ in ganz Deutschland am Ostermontag zum 25. Jahrestag der Atomkatastrophe in Tschernobyl. Insgesamt haben am Ostermontag über 140.000 Menschen gegen Atomkraft demonstriert.
„Die Bundesregierung gerät vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Japan und der vielen tausend Demonstranten heute und bei den Mahnwachen im ganzen Land immer stärker unter Druck. Jetzt müssen wir alle dranbleiben und die Chance auf einen schnellen Ausstieg aus dieser nicht beherrschbaren, tödlichen Technologie mutig nutzen!“, so Patrick Heuwes, Anti-Atom-Koordinator der Oberbergischen GRÜNEN, angesichts der Rekordteilnahme aus Oberberg.
Klaus Schweim vom Klimabündnis Oberberg betont, dass jeder den Atomausstieg selbst beschleunigen kann: „Je mehr Menschen jetzt echten Ökostrom beziehen, desto schneller kann der Ausstieg kommen! Und gleichzeitig kann jedermann auch in eigene nachhaltige Stromerzeugung investieren, in eine eigene Photovoltaikanlage oder mit der Mitgliedschaft in einer Energiegenossenschaft. Je schneller die Bürger das Geschäft mit dem Strom nicht mehr irgendwelchen Kartellen überlassen, sondern sich selbst um ihren Strom kümmern, desto schneller endet die Zeit der Atomkraft!“
Die Fahrt zur Demo nach Gronau ist nach Ahaus, Berlin, Gorleben und Stuttgart bereits die fünfte Bus-Fahrt der Oberberger zu einer Anti-Atom-Demonstration innerhalb eines Jahres. Somit gehört „Oberberg gegen Atom“ zu einer der aktivsten Anti-Atom-Gruppen im Land.