Lindlarer GRÜNE sind enttäuscht, dass der Kreis die Einrichtung eines Zebrasteifens oder einer Ampel zur Verbesserung der Schulwegsicherheit in Lindlar-West ablehnt und somit der Lindlarer Politik die Hände gebunden sind.
Jeder Autofahrer, der im Winter zu Schulbeginn an der Grundschule Lindlar-West vorbeifährt, kann es bestätigen: Die Überquerung der Rheinstrasse bei der Schule Lindlar-West ist für die Grundschüler nicht ungefährlich.
Deshalb hat sich schon vor einiger Zeit eine Bürgerinitiative aus besorgten Eltern gebildet, die einen Zebrastreifen fordert, und auch die Lindlarer Politik hat einstimmig einen Zebrastreifen beim Kreis beantragt. Diesen hat der Kreis im folgenden mit der Begründung, nach aktuellen Erkenntnissen seien Zebrastreifen nicht als sichere Querungshilfe anzusehen, abgelehnt. Damit hat sich die Politik nicht zufrieden gegeben und den Antrag erneut gestellt. Die GRÜNEN hatten zusätzlich beantragt, dass wenn ein Zebrastreifen erneut abgelehnt würde, man eine Ampel beantragen solle.
Auch den 2. Antrag auf einen Zebrastreifen wurde nun von dem Kreis abgelehnt. Doch diesmal war die Begründung plötzlich eine andere. Beobachtungen und Messungen hätten ergeben, dass der Schulweg „nicht gefährlich“ sei.
Das finden die GRÜNEN mehr als merkwürdig:
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wird jeder, der dort im Winter entlangfährt, zustimmen, dass die Querung der Rheinstrasse nicht ungefährlich ist,
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die Beobachtung wurden im Hochsommer bei bestem Wetter, anstatt im Herbst/Winter, durchgeführt,
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wird die Gefahr als solche erst geleugnet, als der Antrag einer Ampel „drohte“,
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warum sollte man nicht einen Zebrastreifen einrichten, auch wenn keine objektive Gefahr besteht, aber so noch mehr Sicherheit für die Kinder geschaffen und die Sorge der Eltern gelindert werden könnte?
Letztlich sind aber der Lindlarer Politik mit der Entscheidung des Kreises die Hände gebunden, wobei in der Sitzung schon auffällig war, dass die Parteien, die im Kreistag die Verantwortung tragen (CDU/FDP), der Meinung der Kreisverwaltung viel unkritischer gegenüberstanden, als GRÜNE und SPD.