Lindlarer GRÜNE sind amüsiert und erschreckt über Äußerungen aus Reihen der FDP in der letzten Wasser-/Abwasserausschußsitzung.
Die Äußerungen des stellvertretenden Vorsitzenden der Lindlarer FDP Marco Brück in der Sitzung des Ausschusses für Wasser und Abwasser am 09.06. sorgten für Erheiterung und Erschrecken nicht nur bei den Vertretern der GRÜNEN.
Brück hatte u.a. das aktuelle Gebührenmodell, dass sich die Wassergebühr nach dem Verbrauch berechnet, als „antiquiert“ bezeichnet und einen „Flatratetarif“, d.h. Zahlung eines pauschalen Betrags unabhängig von der tatsächlichen Nutzung, ins Spiel gebracht. Das dies zu immenser, unverantwortlicher Wasserverschwendung führt, scheint der FDP entweder nicht bewußt oder nicht wichtig.
An anderer Stelle brachte Brück den Verkauf des Wasserwerks in die Diskussion ein. Das würde bedeuten, dass Lindlar seine Hoheit über Bezahlbarkeit, Qualität und verlässliche Versorgung seiner Bürger mit unserem wichtigsten Gut an ein Unternehmen (ggf. sogar eine sog. „Heuschrecke“), das in erster Linie an seinen Profit denkt, preisgeben würde.
Wir GRÜNEN sagen:
- die Wasserversorgung von Lindlar muss in der Hand der Gemeinde bleiben, nur der Staat kann garantieren, dass wir immer sauberers und erschwingliches Wasser bekommen können,
- ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser muss belohnt werden und darf nicht durch neoliberal-unsinnige Gebührenmodelle (wie z.B. „Wasserflatrate“) noch bestraft werden.
Die Reaktion von Herrn Brück können Sie auf der Seite der Lindlarer FDP nachlesen.