Die Lindlarer GRÜNEN hatten beantragt, dass in den Parks und weiteren geeigneten öffentlichen Flächen in Lindlar Wildblumen und -kräuter gesät werden, um Bienen und anderen Insekten Nahrung zu bieten. Dies wird nun geschehen.
Es gibt immer weniger Bienen und Insekten. In den letzten 25 Jahren sind die Populationen von vielen Insektenarten um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Mit existentiellen Gefahren für unser Ökosystem, denn Bienen und anderen Insekten erfüllen viele unverzichtbare Aufgaben in der Natur. Ohne Bienen, Hummeln u.ä. werden Pflanzen nicht bestäubt und können nicht überleben.
Einer der Hauptgründe für diese dramatische Entwicklung, neben dem zügellosen Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft, ist, dass Bienen und Insekten auch in Lindlar viel zu wenig Nahrung finden. Dem wollten die GRÜNEN mit ihrem Antrag entgegentreten.
Sie forderten, dass auf mind. 30 Prozent der Parkflächen in Lindlar, d.h. u.a. im Freizeitpark, und auf allen weiteren geeigneten öffentlichen Grünflächen Wildblumen und -kräuter gesät werden, die Bienen und Insekten als Nahrung dienen.
Einen wichtigen Teilerfolg für die Bienen konnten die GRÜNEN nun im Hauptausschuss verbuchen. Dieser hat jüngst als Reaktion auf die GRÜNE Initiative beschlossen, dass als erster Schritt drei Wildblumenwiesen in Lindlar, auf der Rathauswiese, im Freizeitpark und im Park Plietz angelegt werden sollen. Außerdem soll über Bienen- und Insektenschutz informiert werden und der TeBEL soll weitere Flächen ermitteln, die sich für die Aussaat von bienenfreundlichen Wildblumen- und -kräutern eignen.
„Wie freuen uns sehr über diesen Erfolg für die Bienen und werden uns engagiert dafür einsetzen, dass es bald weitere Wildblumenwiesen in Lindlar geben wird. Die Wildblumen helfen den so wichtigen Bienen und anderen Insekten sehr und machen Lindlar außerdem fröhlicher und bunter. Wir möchten die Lindlarer Gartenbesitzer animieren, dem Beispiel der Gemeinde zu folgen und mal drüber nachzudenken, auch in ihrem Garten den Bienen mehr Nahrung zu geben.“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes optimistisch.