Die Lindlarer GRÜNEN reagieren mit Enttäuschung und Unverständnis auf die Entscheidung des Bauausschusses, das Gemeindeentwicklungskonzept für Lindlar im Rat beschließen zu wollen, ohne es vorher den BürgerINNEN vorzustellen und diese zu beteiligen.
Wie soll sich Lindlar in den nächsten 15-20 Jahren entwickeln? Dorf bleiben oder eher Stadt werden? Was soll mit dem Ortskern und den Kirchdörfern werden? Antworten auf Fragen wie diese soll das Gemeindeentwicklungskonzept für Lindlar geben, dessen Entwurf im gestrigen Bauausschuss vorgestellt worden ist. Es ist somit eine immens wichtige Richtungsentscheidung für Lindlar.
Zum Beginn des Prozesses der Konzepterstellung wurden die BürgerINNEN aufgefordert, ihre Wünsche, Meinungen und Idee für die Zukunft Lindlars in sog. Zukunftskonferenzen oder online mitzuteilen. Vielen BürgerINNEN haben sich so eingebracht.
Umso enttäuschter sind die GRÜNEN, dass nun, wo das Konzept steht, die BürgerINNEN außen vorgelassen werden. Über den Antrag der GRÜNEN, den Konzeptentwurf der LindlarerINNEN vorzustellen und diese Weichenstellung für Lindlar mit ihnen zu diskutieren, wurde nicht einmal abgestimmt.
„Wir entscheiden mit dem Gemeindeentwicklungskonzept über die Zukunft Lindlars. Die Frage, wie sich Lindlar in den nächsten 15-20 Jahren entwickeln soll, muss mit den BürgerINNEN diskutiert werden. Zu glauben, mit einer Vorstellung in einer Ausschusssitzung, in der nicht mal die Presse anwesend war, sei ausreichend, ist lächerlich. Erst die BürgerINNEN beteiligen und dann das fertige Konzept ohne Bürgerbeteiligung durch die Gremien zu peitschen, zeigt, welchen Stellenwert Bürgerbeteiligung bei der Ratsmehrheit hat und ist nicht geeignet, Politikverdrossenheit entgegenzuwirken!“, ist GRÜNEN Fraktionssprecher enttäuscht.