Die GRÜNEN haben als erste Fraktion in Lindlar ein umfassendes Klimaschutzprogramm für Lindlar vorgelegt. U.a. sollen bei Neubauten Photovoltaik- oder Geothermieanlagen und klimafreundliche Heizungen vorgeschrieben werden.
Die Zeit drängt. Bis 2050 muss ganz Deutschland klimaneutral sein, d.h. es darf nur noch so viel CO2 emittiert werden, wie der Atmosphäre auch wieder entzogen wird. Davon ist Lindlar noch weit entfernt. U.a. wird der Großteil der Häuser weiterhin mit Öl und Gas beheizt, der Verkehr läuft fast ausschließlich mit Autos mit Verbrennungsmotoren und in den letzten Jahren sind große Flächen für das Klima immens wichtiger Wald im Bergischen zerstört worden.
Damit Lindlar jetzt die Weichen für die langfristige Klimaneutralität stellt und auch mit gutem Beispiel vorangeht, haben die GRÜNEN ein „1. Lindlarer Klimaschutzprogramm“ vorgelegt, das in nächsten Auschuss für Bauen, Planung und Umwelt beraten werden soll.
Das Programm enthält eine Reihe von Maßnahmen, die sofort und nachhaltig wirken aber der Gemeinde nur wenig kosten. Nach Vorstellungen der GRÜNEN soll dann im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen ein zweites Klimaschutzprogramm aufgelegt werden, das auch kostenintensivere Maßnahmen enthält.
In ihrem ersten Lindlarer Klimaschutzprogramm fordern die GRÜNEN u.a.:
- Bei Neubauten sollen Photovoltaik- bzw. Geothermieanlage und klimafreundliche Heizungen vorgeschrieben werden.
- Die Gemeinde und ihre Tochtergesellschaften sollen nur noch klimafreundliche KFZ anschaffen, d.h. derzeit E-Autos.
- Gebäude der Gemeinde und ihrer Tochtergesellschaften sollen sukzessive mit klimafreundlichen Heizungen ausgestattet werden und ab sofort mit Ökostrom versorgt werden.
- Waldflächen im Besitz der Gemeinde und ihrer Tochtergesellschaften sollen langfristig erhalten werden. Gefällte Bäume sollen im Rahmen des ökologischen Ausgleichs komplett klimaneutral ersetzt werden.
„Beim Klimaschutz muss Lindlar endlich Gas geben. Insbesondere im Bereich Bauen müssen wir jetzt handeln. Ein Haus, was jetzt gebaut wird, soll auch nach 2050, wo wir klimaneutral sein müssen, noch stehen. Das bedeutet, dass wir schon wir jetzt Rahmenbedingungen schaffen müssen, die Lindlar langfristig nachhaltig und klimaneutral machen. Dabei muss die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen.“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes.