

GRÜNE fordern, ein zukunftsfähiges Schulsystem für Lindlar zu entwickeln und einzuführen statt von Schuljahr zu Schuljahr zu hoffen, dass die Hauptschule genug Anmeldungen bekommt.
Anders als die CDU wollen die GRÜNEN nach der erneuten, knappen Rettung der Hauptschule für das kommende Schuljahr schulpolitisch nicht die Hände in der Schoß legen, sondern setzen sich weiter für ein verlässliches, nachhaltiges, zukunftsfähiges und den sinkenden Schülerzahlen gerecht werdendes Schulsystem in Lindlar ein.
Denn auch dieses Mal hat die Hauptschule Lindlar die erforderlichen 18 Anmeldungen nur knapp erreicht. Aber wie wird es in den nächsten Jahren sein? Schon dieses Mal hat die Hauptschule vermutlich nun die erforderlichen Anmeldungen zusammen bekommen, da die umliegenden Gesamtschulen einige Lindlarer Kinder abgelehnt haben, die Hauptschule viel mehr Flüchtlingskinder aufnimmt als die anderen weiterführenden Schulen und es derzeit kein Förderschulangebot für Fünftklässler in Lindlar gibt. Mehr als 20% der Lindlarer SchülerINNEN finden in Lindlar nicht mehr die Schule ihrer Wahl (da sind die an auswärtigen Schulen abgelehnten Kindern noch nicht eingerechnet). Das ist alarmierend und müsste eigentlich dazu führen, dass die Politik ein zukunftsfähiges Schulsystem für alle Lindlarer SchülerINNEN entwickelt, anstatt auf das Prinzip Hoffnung zu setzen.
Auch wenn es die Hauptschule dieses Jahr noch einmal geschafft hat, sind Hauptschulen schlicht nicht mehr zeitgemäß und zukunftsfähig, da das Vertrauen der meisten Eltern fehlt, längeres gemeinsames Lernen angesagt ist, statt frühes Sortieren nach vermeintlicher Leistungsfähigkeit und die auf lange Sicht sinkenden Schülerzahlen es ihnen immer schwerer machen werden, genug Anmeldungen zu bekommen.
„Wir brauchen in Lindlar ein Schulsystem mit modernen, zukunftsfähigen Schulen, die alle Abschlüsse anbieten, statt ein bröckelndes, antiquiertes 3-gliedriges-Schulsystem. Mit Gesamtschule und Sekundarschule stehen die Schulformen bereit, man muss sie nur wollen und sich rechtzeitig auf den Weg machen!“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes überzeugt.