Die GRÜNEN freuen sich, dass bei der Querdenker-Demo heute in Lindlar nur recht wenige Menschen teilgenommen haben und bedanken sich ausdrücklich, dass die überwältigende Mehrheit der Lindlarer*innen nicht teilgenommen hat und zuhause geblieben ist.
Am 19.04.2021 fand eine Demo u.a. von sogenannten Querdenkern in Lindlar statt. Eine recht überschaubare Anzahl von Menschen und damit weniger als angekündigt hatte sich, viele ohne Masken und ausreichend Abstand, versammelt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass solche Demonstrationen erfahrungsgemäß auch von vielen Auswärtigen besucht werden, um gegen die Corona-Maßnahmen, Freiheitseinschränkungen zugunsten des Infektionsschutzes und eine in ihren Augen drohende oder schon herrschende Diktatur unter dem Titel „Nicht mit unseren Kindern“ zu demonstrieren.
Dass es sich dabei nicht nur um demokratisch gesinnte Kritiker der Coromaßnahmen handelt, wird deutlich, wenn man sich die Posts zum dem Demoaufruf in der Telegram-Gruppe „Wir für Lindlar“ (nicht zu verwechseln mit den Verein „Wir für Lindlar – Heimat- und Bürgerverein e.V.“) anschaut. Telegram ist die bevorzugte Sozial-Media-Plattform von Nazis, Reichsbürgern, Verschwörungstheoretikern und Kriminellen. Dort werden u.a. Angela Merkel als „neue Hitlerin“ bezeichnet, Beiträge von Antisemiten und Faschisten wie Attila Hildmann und Tim K. geteilt, und die Coronamaßnahmen mit dem Nationalsozialismus verglichen.
„Wir sind sehr stolz, dass die widerliche Propaganda der Querdenker in Lindlar fast keine Resonanz findet. Dass die überwältigende Mehrheit der über 21.000 Lindlarerinnen und Lindlarer dem Aufruf zur Demo nicht gefolgt ist, sondern, wie derzeit notwendig, zuhause geblieben ist, ist ein starkes Zeichen der Vernunft, der Solidarität und des Respekt gegenüber den inzwischen fast 80.000 Corona-Toten alleine in Deutschland. Vielen Dank Lindlar!“, erklärt Ortsverbandssprecher Ingo Harnischmacher für die Lindlarer GRÜNEN.