Das Verhalten der CDU-Fraktion in der letzten Ratssitzung stieß bei der versammelten, neutralen Presse auf harsche Kritik
So etwas hatte in es Lindlar noch nie gegeben. Die CDU-Fraktion hatte in der letzten Ratssitzung die Vorverlegung des Tagesordnungspunkts zum Thema IP Klaus ohne Begründung abgelehnt. Dies erfolgt traditionell immer, wenn BürgerINNEN zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung anwesend sind, damit diese nicht lange warten müssen.
Dieses Mal waren so viele BürgerINNEN gekommen, dass viele (u.a. Senioren) keinen Sitzplatz mehr bekommen haben und die Sitzung stehend verfolgen mussten. Umso unverständlicher war es für alle Anwesenden, dass die CDU und der Bürgermeister ohne Begründung die Vorverlegung des Tagesordnungspunkt, die sonst in den letzten Jahrzehnten immer nur Formsache war, abgelehnt hat. Die Folge war, die BürgerINNEN weit über eine Stunde z.T. stehend warten mussten.
Die stieß auch der anwesenden Presse auf und führte zu in dieser Deutlichkeit seit vielen Jahren nicht mehr dargewesen, einhelligen Kommentaren.
Dr. Corssen (Bergische Landeszeitung) in seinem Kommentar „Die Arroganz der Macht“:
“ (…) Warum hat die Verwaltung nicht im Vorfeld einen anderen Raum ausgewäht? (…) Ein Verhalten (die Ablehnung der Vorverlegung), das Bände spricht und den Eindruck vermittelt, dass die CDU auf kritische Bürgerbeteiligung keinen Wert legt und dass ihre anderslautenden Erklärungen nur schöne Sonntagsreden sind. (…)“.
Bernd Vorländer (Oberberg Aktuell) in seinem Kommentar: „Sechs setzen“:
„(…) Das war stillos und arrogant. Die Bürger waren so nah, doch das Verständnis für sie weit weg. Um es mit Schulnoten zu sagen: CDU und Bürgermeister – sechs, setzen.“
Die GRÜNEN meinen, dass man von politischen Gegegner kritisiert wird, ist normal und gehört zum Geschäft. Eine solch verheerende, einhellige Kritik der neutralen Presse sollte dagegen zu denken geben.