Bürgermeister hat Klause-Erweiterung durch Nichteinbeziehung von Engelskirchen gefährdet – Weitere Planungen wären Provokation – Keine weiteren Ausgaben für unsicheres Projekt
Scharfe Kritik üben die Lindlarer GRÜNEN an Bürgermeister Dr. Ludwig. Der habe die Gemeinde Engelskirchen bei den Planungen zur Erweiterung des gemeinsamen Industrieparks Klause viel zu lange nicht beteiligt und den Partner, ohne den sich die Erweiterung nicht realisieren lasse, brüskiert und verärgert.
„Wenn man auf jemanden angewiesen ist, versteht es sich von selbst, dass man den Partner so früh wie möglich mit ins Boot holt und dessen Interesse berücksichtigt. Stattdessen haben Bürgermeister und Verwaltung einfach drauf los geplant und das Projekt dadurch gefährdet. Dass der Partner Engelskirchen empört ist, wenn er von einem gemeinsamen Projekt aus der Zeitung erfährt, ist sehr gut nachvollziehbar.“, zeigt Fraktionssprecher Patrick Heuwes Verständnis für die große Verärgerung auf Engelskirchener Seite.
Nun müsse es darum gehen, den Scherbenhaufen, den Dr. Ludwig und sein Kämmerer und BWG-Geschäftsführer Werner Hütt hinterlassen haben, aufzusammeln und zu kitten.
„Um das Projekt zu retten, dem wir in der Größe und mit den ökologischen Auswirkungen ablehnend gegenüberstehen, müssen sofort alle weiteren Planungsaktivitäten gestoppt werden. Wenn wir jetzt einfach weiterplanen, ist das eine Provokation der Gemeinde Engelskirchen, die wir für die Erweiterung dringend brauchen!“, so Heuwes weiter.
Solange die Zustimmung Engelskirchens und damit die Realisierbarkeit der Erweiterung ungewiss sei, dürften keine weiteren Steuergelder für eine ggf. sinnlose Planung ausgegeben werden, finden die GRÜNEN außerdem.