GRÜNE stellen ihre Ideen zum Baugebiet „An den Jugendherberge“ und der Entwicklung von Lindlar dar und zeigen sich offen für Vorschläge der Bürger*innen
Die neuen Pläne zum Baugebiet „An der Jugendherberge“ mit einem gemischten, grünen Wohngebiet aus Reihen-, Ein- und Mehrfamilienhäusern mit modernem Charakter haben ein geteiltes Echo ausgelöst.
Die einen begrüßen das moderne, etwas urbanere Miteinander von vielfältigen Wohnformen und Nachbarschaften und freuen sich, in absehbarer Zeit endlich eine attraktive, preiswerte Wohnung in grünem Umfeld angeboten zu bekommen.
Die anderen (hauptsächlich direkte Anwohner*innen) kritisieren u.a., dass das Gebiet zu groß sei und die vielen Menschen (insbesondere in den Mehrfamilienhäusern) die bisherige Nachbarschaft überfordern könnten und Verkehrsprobleme auslösen könnten. Generell passe dieses Gebiet nicht zu Lindlar und seinem ländlichen Charakter.
Dieser Kritik stellen sich die GRÜNEN selbstverständlich und haben sich u.a. kürzlich mit den Anwohner*innen, die sich in der Initiative #Lindlarlike organisiert haben, zu einem sehr konstruktiven Austausch getroffen.
Dabei haben die GRÜNEN noch einmal die Gründe für die Neuplanung des Gebietes dargelegt.
Es werden in Lindlar bis 2035 ca. 450 neue Wohneinheiten benötigt, um zu verhindern, dass sich viele Lindlarer*innen das Wohnen in Lindlar nicht mehr leisten können bzw. schlicht keinen Wohnraum mehr finden.
Diesen Bedarf möchten die GRÜNEN mit einem möglichst geringen Flächenverbrauch und möglichst klimafreundlich decken. Und das bedeutet, möglichst vielen Menschen auf einer möglichst effizient genutzten Fläche attraktiven Wohnraum anzubieten, der möglichst zentral gelegen ist.
Alle diese Anforderungen erfüllen die aktuellen Planungen zum Baugebiet „An der Jugendherberge“ mit seinen ca. 250 Wohneinheiten auf einer Fläche von rund sieben Hektar. Es bietet ein vielfältiges Angebot an Wohnformen, nutzt alternative Energien und liegt so zentral, dass Schulen, Ortskern, medizinische Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten usw. fußläufig zu erreichen sind und alle großen Lindlarer Arbeitgeber in E-Bike-Entfernung liegen. Somit ist dieses Gebiet modern, vielfältig, flächenschonend und klimafreundlich und sorgt dafür, dass an anderen, weniger gut geeigneten oder ökologisch sensibleren Stellen in Lindlar nicht gebaut werden muss.
Die GRÜNEN begrüßen das Engagement der Anwohner*innen ausdrücklich und freuen sich auf die konstruktiven Beträge im Rahmen der beschlossenen intensiven Bürgerbeteiligung.
Die jüngsten, schlimmen Hochwasser unterhalb des Gebietes stellen das Gebiet allerdings als Ganzes in Frage.
„Lindlar ist viel mehr als Grauwacke und Jägerzaun. Lindlar ist moderner, bunter und vielfältiger als die CDU uns glauben machen will. Die aktuelle Planung des Gebietes „An der Jugendherberge“ ist ein guten Kompromiss zwischen dem hohen Bedarf an Wohnraum einerseits und einem klima- und ressourcenschonenden Umgang mit Fläche andererseits. Gemeinsam mit der Bürger*innen werden wir das Gebiet so gestalten, dass es passt.“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes optimistisch.