Wer soll Ihrer Meinung nach ein Baugrundstück der gemeindeeigenen BGW GmbH erhalten?
Herr A., ein alleinstehender Heuschrecken-Hedge-Fonds-Manager aus Düsseldorf, der ein Wochenendhaus, das für ihn gleichzeitig eine lukrative Kapitalanlage ist, bauen möchte und vor Jahren mal nach einem Grundstück gefragt hat, oder
Familie B., eine 4-köpfige Familie aus Lindlar, die gerade ihr drittes Kind erwartet und deshalb jetzt mehr Platz braucht, bei der der Vater beim TeBEL arbeitet und beim TUS Kinder trainiert und die Mutter Erzieherin im Spatzennest ist und noch bei WinLi mitarbeitet ?
Wir sagen ganz eindeutig, die Familie aus Lindlar soll das Grundstück bekommen!
BGW Geschäftsführung und Bürgermeister Dr. Ludwig als Aufsichtsratsvorsitzender sehen das offensichtlich anders. Seit Jahren wird eine interne, nicht-öffentliche Liste mit Interessenten geführt und die Grundstücke werden strikt nach Eingang der Anfrage vergeben ohne Berücksichtigung von Familienverhältnissen, Herkunft, sozialer Bedürftigkeit u.ä. D.h. in diesem Fall kriegt der Manager aus Düsseldorf das Grundstück.
Ist das gerecht und richtig?